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Ammoniak Austritt im Schlachthof Vilshofen

05.04.2013

 

Mit schwerem Atemschutzgerät wurden die Männer ausgerüstet, bevor sie sich ins Gebäude wagten.  − Fotos: Fischer
Mit schwerem Atemschutzgerät wurden die Männer ausgerüstet, bevor sie sich ins Gebäude wagten.  − Fotos: Fischer
von Elke Fischer
Großalarm am Freitag kurz vor elf Uhr im Schlachthof von Vilshofen: In der Kältekammer der Firma Vion Food Group waren 500 Kilogramm des giftigen Gases Ammoniak ausgetreten, ein stinkender, beißender Geruch breitete sich aus. Der Betriebsleiter reagierte blitzschnell, informierte die Rettungsleitstelle. Und dann setzte sich die Maschinerie in Bewegung.

15 Feuerwehren, u.a. aus Vilshofen, Alkofen, Pleinting, Windorf und Sandbach, rückten an. "Wir haben deshalb die anderen Wehren angefordert, weil wir entsprechend viele Atemschutzträger und Messgeräte brauchen", erklärte Markus Schütz, der Kommandant der Vislhofener Wehr. Doch nachdem das Leck nicht so schnell wie erwartet abgedichtet werden konnte, sind Mittlerweile spezielle Chemikalienschutzanzüge im Einsatz. Dafür wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. "Ohne den richtigen Schutz hat man da drinnen keine Chance, da fällt man sofort tot um", erklärt Kreisbrandinspektor Hans Walch, der ebenfalls vor Ort war. "Und länger als 25 Minuten darf keiner drinnen bleiben. "

Rund 130 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um die Lage mit Messgeräten zu peilen und anschließend den Ammoniak-Austritt zu stoppen. Ganz klar, dass als erste Aktion die 100 Beschäftigten ins Freie beordert wurden, die sich dann auf dem Parkplatz unterhalb des Firmengebäudes versammelten und aus sicherer Entfernung den Großeneinsatz verfolgten.

"Glücklicherweise wurde niemand verletzt, alle Arbeitskräfte wurden rechtzeitig ins Freie gebracht", bestätigte die Polizei, die ebenso vor Ort war wie diverse Rettungswagen von BRK Vilshofen und Windorf. Erst gegen 17 Uhr gab es Entwarnung.
 
 
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