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A3 Unfall: "Da bleibt einem das Herz stehen"

 
Wenn die Feuerwehrleute zu einem Einsatz auf die Autobahn gerufen werden, haben sie grundsätzlich ein mulmiges Gefühl – nicht ohne Grund, wie neun Helfer der Wehren Vilshofen und Eging (Landkreis Passau) nun schmerzlich erfahren mussten. "Genau das Szenario, vor dem wir immer Angst haben, ist jetzt passiert", sagt Andreas Graf, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Vilshofen.

Wie berichtet, hatte ein Lkw-Fahrer hat am Freitag in der Früh eine Unfallstelle auf der A 3 zwischen Aicha v. Wald und Passau übersehen. Er krachte mit seinem 40-Tonner ungebremst gegen das Eginger Feuerwehrfahrzeug und schob dieses etwa 30 Meter weit gegen den Kommandowagen der Vilshofener Wehr.

Blaulicht war eingeschaltet

Beide Feuerwehrautos hatten das Blaulicht eingeschaltet, betont Josef Kaspeitzer von der Verkehrspolizei Passau. Die Unfallstelle – es war ebenfalls ein Sattelschlepper auf ein Pkw-Gespann aufgefahren – sei auch bereits mit einem Warnblinklicht abgesichert gewesen. Neun Feuerwehrmänner, zwei aus Vilshofen und sieben aus Eging, wurden bei dem heftigen Aufprall verletzt. Drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, darunter Markus Schütz, der Kommandant der Vilshofener Wehr, der am Steuer des Kommandowagens saß.

270.000 Euro Schaden

Andreas Graf bekam das Unglück zusammen mit zwei Kollegen über Funk mit. "Da bleibt einem das Herz stehen", schildert er die Schrecksekunden. Es sei ein Alptraum der Einsatzkräfte, dass ein Lastwagen auf der Autobahn nicht rechtzeitig bremst und auf die Helfer zurast. "Das ist nun wahr geworden." Kreisbrandinspektor Alois Fischl geht bei den demolierten Feuerwehrautos von Totalschaden aus. Sie seien nicht mehr einsatzbereit. Die Polizei schätzt den Schaden an allen beteiligten Fahrzeugen auf 270.000 Euro.

http://www.pnp.de/1632888

www.pnp.de

 

 

 

Auto kollidiert mit Linienbus

− Foto: Toni Scholz
 

− Foto: Toni Scholz

 

Ein Auto ist am späten Montagnachmittag seitlich in einen Linienbus gekracht. Bei dem Unfall im Landkreis Passau ist der 65-jährige Autofahrer schwer verletzt worden, der Busfahrer und acht Passagiere - darunter 6 Kinder - wurden leicht verletzt und kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr bei Ortenburg auf der Straße zwischen Söldenau und Blindham.

Der Autofahrer war in Richtung Ortenburg unterwegs. Der Linienbus kam aus Ortenburg. An einer Engstelle der Straße zwischen zwei Häusern kam es dann zur Kollision: Der 49-jährige Busfahrer wollte noch ausweichen und steuerte den Bus gegen einen Baum. Das Auto erfasste den Bus dann auf der Seite. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt schwere Verletzungen.

Weil die Frontseite des Busses durch den Aufprall mit dem Baum schwer beschädigt wurde, haben Rettungskräfte die Passagiere durch den hinteren Ausstieg in Sicherheit gebracht. Sie mussten mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

− Foto: Baumgartl
 

− Foto: Baumgartl

 

Im Einsatz waren vier Rettungswägen des BRK und vier Feuerwehren mit 70 Helfern. Die Straße ist bis in die Abendstunden gesperrt. Ein Gutachter soll den genauen Unfallhergang klären und erst danach können die Fahrzeuge abgeschleppt werden.− pnp

 

 

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